Stadtverband

Verkehr unter den Boden statt in der Stadt stauen

Eidgenössische Abstimmung mit grosser Relevanz für die Stadt St.GallenEin Ja zum Ausbauschritt 2023 der Nationalstrassen bringt der Stadt St.Gallen und ihren Grund- und Hauseigentümern grosse Vorteile. Der Zubringer Güterbahnhof stellt nicht nur eine moderne Verkehrs­lösung dar, sondern verbessert die Sicherheit und Lebensqualität in den Quartieren.
Verkehr unter den Boden statt in der Stadt stauen

«Autos in den Tunnel – lebenswerte Quartiere» bringen es Flaggen zur Abstimmung über den Ausbauschritt 2023 für die Nationalstrassen auf den Punkt (die Flaggen sind bei uns bestellbar, siehe Box). Die Bevölkerung – und mit ihr der Verkehr – ist in den vergangenen Jahren angewachsen und wird weiter zunehmen. 85 Prozent der Autofahrten auf der Stadtautobahn starten oder enden im Stadtgebiet. Oder anders gesagt: Die A1 dient zu einem übergrossen Teil den Mobilitätsbedürfnissen der Stadtbevölkerung. Der neue Tunnel mit den Zubringern an der St.Leonhardstrasse und der Oberstrasse, der Teil der Abstimmungsvorlage vom November 2024 ist, schafft eine zusätzliche, unterirdische Verbindung zwischen der Stadt und der Autobahn. Kommen die Autos unter die Erde, werden die bestehenden Strassen in der Stadt St.Gallen entlastet.

Viele Vorteile dank Tunnel
Im St.Galler Riethüsli quälen sich heute rund 13 500 Fahrzeuge durch die Hauptstrasse und teilen das Quartier in zwei Hälften. Für den Langsamverkehr bedeutet das Umwege und Unsicherheit und das Quartierleben wird von der Verkehrsbelastung erstickt. Der Zubringer Güterbahnhof wird Abhilfe verschaffen: Der Verkehr soll gemäss Berechnungen des Tiefbauamts des Kantons St.Gallen um satte 73 % zurückgehen. Diese massive Reduktion wird gleich mehrere Vorteile gleichzeitig bringen: Plätze können attraktiver gestaltet und Strassen beruhigt werden. Die Primarschule und die Alterswohnungen an der Demutstrasse werden in einer ruhigen Umgebung liegen und die Gewerbliche Berufsschule wird sicherer erreichbar sein. Die Busse, die bisher im Stau feststeckten, können pünktlicher verkehren. Insgesamt bedeutet es mehr Lebensqualität, weniger Lärm und eine bessere Anbindung.

Spürbare Verkehrsreduktionen in ganzer Stadt
Auch in St.Georgen und den weiteren Quartieren werden sich ähnliche Verbesserungen zeigen: Der Durchgangsverkehr an der St.Georgen- und Wildeggstrasse wird abnehmen. Das Quartier wird dank ruhigeren, sichereren und lebenswerteren Strassen eine neue positive Entwicklung erleben. Die Berechnungen des kantonalen Tiefbauamtes zeigen, dass auch der Obere und Untere Graben (-11%), das Linsenbühl (Speicherstrasse -5%), St.Fiden (Rorschacherstrasse bis zu -16%) oder die Notkersegg (-7,5%) von einem spürbar geringeren Stras­senverkehr profitieren werden.

Klares Ja
Für den Hauseigentümerverband der Stadt St.Gallen ist die Abstimmungsvorlage vom 24. November deshalb von grösster Bedeutung. Viele Gründe sprechen aus Sicht der Haus- und Grundeigentümer für ein klares Ja: Die dritte Röhre des Rosenbergtunnels mit dem Zubringer Güterbahnhof entlastet das gesamte städtische Verkehrsnetz, bringt neue Chancen für eine positive Stadt­entwicklung, bietet mehr Platz und Sicherheit für den Langsamverkehr, erhöht die Lebensqualität in den Quartieren und lässt den öffentlichen Verkehr fliessen.