Kantonalverband

Patrick Dürr will HEV-Interessen im Nationalrat vertreten

Am 22. Oktober 2023 stehen die eidgenössischen Wahlen an. Für den HEV-Vizepräsidenten Patrick Dürr ist es wichtig, dass die Stimme der Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer im Nationalrat gestärkt wird.
Patrick Dürr will HEV-Interessen im Nationalrat vertreten
Patrick Dürr, Vizepräsident HEV Kanton St.Gallen, Nationalratskandidat

Patrick Dürr, weshalb kandidieren Sie für den Nationalrat?
Ich will die Rahmenbedingungen in unserem Land mitgestalten und verbessern. Insbesondere Wohn- und Hauseigentümerinnen und -eigentümer brauchen in Bern eine starke Vertretung. Gerade in wirtschaftlich unsicheren Zeiten ist es für die Politik und Behörden verlockend, Eigentümerinnen und Eigentümer mit Steuern und Gebühren wie eine Milchkuh zu melken. Dagegen wehre ich mich vehement.

Weshalb sind Haus- und Wohnungsbesitzende von steigenden Steuern und Gebühren besonders betroffen?
Wer eine Wohnung oder ein Haus besitzt, ist viel weniger flexibel als eine Mieterin oder ein Mieter. Sprich das Eigentum kann nicht einfach in ein anderes Quartier, in eine andere Gemeinde oder in einen anderen Kanton gezügelt werden. Andererseits sorgen Wohn- und Hauseigentümer in den einzelnen Gemeinden für eine gewisse Stabilität und Planbarkeit. Einerseits was die Steuereinnahmen betreffen, andererseits was die Erstellung von Infrastruktur, wie beispielsweise Schulhäuser oder Alterswohnungen, betrifft.

Aus Ihrer Sicht sollte man das Wohneigentum also fördern?
Definitiv. Beispielsweise durch die Abschaffung des Eigenmietwerts. Denn Hauseigentümerinnen und -eigentümer übernehmen Verantwortung. Meist nicht nur für sich selbst und ihre Nachkommen, sondern auch in Vereinen, dem gesellschaftlichen Leben und in der Berufswelt. Wer an einem attraktiven Ort zu attraktiven Konditionen lebt, wird sich das Abwandern in einen anderen Landesteil zwei Mal überlegen. Indirekt können wir mit attraktiven Bedingungen für Wohneigentum, etwas gegen den Fachkräftemangel bewirken. Davon bin ich überzeugt.

Was müsste sich für die Hauseigentümerinnen und -eigentümer Ihrer Ansicht nach ändern?
Die Bürokratie darf nicht weiter zunehmen. Im Gegenteil: Die Politik und die Behörden müssen wieder zu «Ermöglicher» werden und dürfen keine «Verhinderer» sein. Ich denke beispielsweise an erneuerbare Energien, sich verändernde Wohn- und Lebensformen sowie die immer enger werdenden Platzverhältnisse. Hier sind kreative und zeitgemässe Lösungen gefragt. Weiter dürfen Hauseigentümerinnen und -eigentümer nicht noch stärker finanziell belastet werden. Der Erwerb von Wohn- und Grundeigentum muss attraktiver werden. Aktuell befindet sich die Schweiz mit 42 Prozent Wohneigentümerinnen und -eigentümern im europäischen Vergleich auf dem letzten Platz. Dies zeigt, dass sich der Mittelstand in unserem Land je länger je weniger Wohneigentum leisten kann. Dies müssen wir ändern.

Wofür werden Sie sich in Bern einsetzen?
Gegen die masslose Umverteilung mittels Steuern und Gebühren sowie den Schutz des Haus- und Grundeigentums. Weiter werde ich mich für eine starke Wirtschaft und damit für Arbeitsplätze in der Region sowie die Sicherheit in unserem Land einsetzen. Wir dürfen nicht kurzfristig denken und einen schnellen Profit anstreben. Heute schaffen wir die Grundlagen für die nächsten Generationen. An diese müssen wir denken. Dies ist die Hauptmotivation, dass ich mich für unsere Entwicklung und unser Land einsetze und meine Werte in der Politik vertrete.