Erfolgreiches Comeback
Immo Vision 2024Die «Immo Vision» ist zurück: Über 200 Teilnehmende fanden Ende August den Weg zum neuen Impulsevent in der Ostschweiz. Auf sie warteten im Würth Haus Rorschach spannende Referate und eine interessante Podiumsdiskussion.Der 21. August 2024 war der Tag eines grossen Comebacks: Nach fünf Jahren Pause fand erstmals wieder eine «Immo Vision» statt. Über 200 Teilnehmende folgten der Einladung zur neuen Plattform für die Immobilienwirtschaft im Würth Haus Rorschach. Organisiert wurde der Event vom SVIT Ostschweiz und dem Hauseigentümerverband des Kantons St.Gallen zusammen mit den Partnern St.Galler Kantonalbank und Würth Haus Rorschach.
Keine Rezession in Sicht
Den Auftakt der wiederbelebten Veranstaltung machte Thomas Stucki, Chief Investment Officer der St.Galler Kantonalbank. «Ist der Boom bei den Immobilien vorbei?» lautete der Titel seines Referates, den er gleich zu Beginn etwas anpasste. «Aufgrund der aktuellen Lage müsste es fast heissen: Ist die Baisse bei den Immobilien schon wieder vorbei?», so Stucki. Zwar werde die Konjunktur schwächer, von einer Rezession sei man aber weit weg. Gefahr für die Schweizer Wirtschaft drohe dann, wenn in den USA etwas passiere. «Ich habe aber keine Angst, dass die amerikanische Wirtschaft in eine Rezession fällt», sagte Stucki.
Keine nationale Wohnungsnot
Rund um verschiedene Mythen beim Mieten ging es derweil im Vortrag «Zinsen, Zuwanderung, Zersiedelung: Wie zukunftsfähig ist der Schweizer Immobilienmarkt?» von Marco Salvi. Der Senior Fellow bei Avenir Suisse sprach unter anderem die vielfach von den Medien verbreitete Wohnungsnot in der Schweiz an. «Auf die Stadt Zürich mag das zutreffen. Wir haben aber keine Wohnungsnot auf nationaler Ebene», so Salvi.
Weiter führte er aus, dass das geringe Wohnungsangebot in der Schweiz primär mit dem Rückgang von Neubauten zusammenhänge. Der Grund dafür: «Es ist schwieriger geworden zu bauen.» In Genf dauere es beispielsweise von der Einreichung bis zur Bewilligung eines Baugesuches 500 Tage. Immerhin: In der Ostschweiz ist das Verfahren im Schnitt nach 127 Tagen abgeschlossen.
Die Ostschweiz als attraktiver Wohnort
Im abschliessenden Podium unter der Leitung von Moderatorin Claudia Marty diskutierten neben Marco Salvi auch Thomas Mesmer, Präsident SVIT Ostschweiz, und Walter Locher, Präsident HEV Kanton St.Gallen. Wie attraktiv die Ostschweiz eigentlich zum Wohnen sei, wollte Marty zu Beginn wissen. Für Thomas Mesmer gibt es nichts Besseres als die Ostschweiz: «Wir sind von St.Gallen aus in einer halben Stunde im Alpstein und noch schneller am Bodensee. Zudem harmoniert das Verhältnis zwischen Wohnen und Einkommen.» Walter Locher gefällts ebenfalls in der Ostschweiz: «Es ist ein wunderbarer Ort, der dem Rest der Schweiz in nichts nachsteht. Aber als Wohnort ist die Stadt St.Gallen aus steuerlicher Sicht eher unattraktiv.»
Die drei B
Im Anschluss gab es für die Teilnehmenden bei herrlichem Spätsommerwetter drei B: Bratwurst, Bürli und Bier. Dazu wurde intensives Networking betrieben und neue Kontakte geknüpft. Matthias Hutter, Vorstandsmitglied SVIT Ostschweiz und innerhalb des Verbandes Verantwortlicher Anlässe, zeigte sich zufrieden mit dem Comeback der «Immo Vision»: «Mit über 200 Teilnehmende wurden unsere Erwartungen übertroffen. Zum guten Gelingen trugen natürlich auch die fachlich hochstehenden Referate bei. Wir freuen uns sehr, dass die Veranstaltung zurück im Ostschweizer Immobilienkalender ist.»
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