Servicethemen

Bei Fenstern den Anpressdruck richtig einstellen

Mit steigenden Energiepreisen nimmt auch das Interesse zu, durch gewisse Eingriffe an den Fenstern zur Heizkostenersparnis beizutragen. So geistert immer wieder ein sogenannter «Wintermodus» bei Fenstern durch das Internet. Tatsächlich kann man bei Fenstern selbst Hand anlegen, um die Wärme länger im Raum zu halten.
Bei Fenstern den Anpressdruck richtig einstellen

Wenn das Fenster gerade sitzt und die Dichtungen in Ordnung sind, deuten Schwer- oder Leichtgang beim Öffnen, laute Aussengeräusche und starke Zugluft auf einen falsch eingestellten Anpressdruck hin.

Den Druck individuell regeln
Viele Modelle haben für die Einstellung kleine Rollzapfen am Fensterflügel. Diese lassen sich in manchen Fällen ohne Werkzeug justieren. Mit den verschiedenen Einstellungen kann man den Anpressdruck individuell regeln. Meist gibt es am Rollzapfen mehrere Einstellungen, die durch eine kleine Nut im dickeren Teil des Ringes markiert sind. Beim Überprüfen der Fenster zieht man einen solchen Zapfen nach oben, stellt ihn durch Drehen neu ein und drückt ihn anschliessend wieder hinein. Pro Fensterflügel gibt es mehrere dieser Zapfen. Nach der Justierung überprüft man, wie gut sich das Fenster öffnen und schliessen lässt und ob Aussengeräusche dann besser oder schlechter in den Raum dringen.

Die Justierung des Anpressdrucks kann man auch ohne Werkzeug problemlos ausprobieren. Bringt es keine Verbesserung, kann man die Einstellungen schnell wieder in den Ursprungszustand zurückversetzen. Keinesfalls sollte man den Fenstergriff mit Gewalt schliessen, denn in diesem Fall ist der Anpressdruck zu stark und das belastet die Mechanik. Schlimmstenfalls führt das zu Schäden.

Bei anderen Fenstersystemen benötigt man Werkzeug, etwa Maul- oder Inbusschlüssel. Hier bedarf es eines ausgeprägten Fingerspitzengefühls, denn es besteht die Gefahr, die Zapfen zu fest anzuziehen und so die Mechanik des Fensters oder die Dichtungen zu beschädigen.